New York. In einer beispiellosen Initiative haben 40 Milliardere aus den USA das Versprechen gegeben, mehr als die Hälfte ihres Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden. Allerdings handele es sich dabei um eine "moralische Verpflichtung" und nicht um eine rechtlich bindende Zusage, teilte die Gruppe "The Giving Pledge" (Das Spenden-Versprechen) mit, in der sich die Milliardäre zusammengefunden haben.

Hinter der vor erst sechs Wochen ins Leben gerufenen Initiative stehen Microsoft-Gründer Bill Gates, 54, und Großinvestor Warren Buffet, 79. Das außergewöhnliche Spendenversprechen haben demnach unter anderen auch Medienmogul Ted Turner, 71, der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg, 68, und Hollywood-Regisseur George Lucas, 66, abgegeben. Ziel sei, weitere Milliardäre zum Spenden zu bewegen, hieß es in der Erklärung von "The Giving Pledge". Buffet sagte, die Aktion sei gerade erst gestartet, sei aber schon auf eine "blendende" Resonanz gestoßen. Im Kern gehe es darum, wohlhabende Familien zum Nachdenken darüber zu bewegen, wie sie ihren Reichtum sinnvoll einsetzen könnten.

Gates und Buffet belegen in der Liste des US-Magazins "Forbes" die Plätze zwei und drei der reichsten Männer der Welt. Gates unterhält zusammen mit seiner Frau Melinda eine Stiftung, die zu den größten karitativen Einrichtungen der Welt zählt. Buffet hat angekündigt, er wolle nach seinem Tod 99 Prozent seines Vermögens für wohltätige Zwecke hinterlassen.