Sie fanden sich bei Facebook und planen nun ein Treffen in Norwegen

Oslo. Im August 1979 war die damals elfjährige Malin Stensønes auf einer großen Reise. Ihr Vater war Seemann auf einem Tanker und hatte die Familie auf eine Fahrt zwischen Europa und dem Irak mitgenommen. Irgendwo in der Nähe des Kaps der Guten Hoffnung warf Malin eine Flaschenpost ins Meer. "Hallo, ich bin ein Mädchen aus Norwegen und heiße Malin. Willst du mir antworten?" Nach 31 Jahren kam schließlich die Antwort - per Facebook!

Die Flasche war am Strand von Südafrika angespült worden. Dort fand sie der zweijährige Charles Malherbe. Die Eltern versuchten im Namen von Charles auf die Flasche zu antworten, aber die Post kam nie an. Dann hängten sie Flasche und Brief als Andenken im Wohnzimmer auf. Charles: "Mein ganzes Leben habe ich darüber nachgedacht, wer wohl die kleine Malin sein könnte. Jedes Mal, wenn ich die Flasche sah, fragte ich meine Mutter, warum Malin nicht antwortet."

Vor vier Wochen versuchte er sein Glück bei Facebook. Und wirklich, er fand Malin. Sie ist heute 42 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Auch sie hat ihre Flaschenpost bis heute nicht vergessen. "Wir hatten damals auf dem Tanker eine sehr große, feierliche Zeremonie, als ich die Flasche ins Meer warf." Nächsten Monat will Charles nun sogar nach Norwegen fliegen und Malin besuchen.