Buenos Aires/Madrid. Während der Strand von San Sebastian im Norden Spaniens über und über mit Urlaubern belegt ist, bedeckt Schnee die Strände des argentinischen Seebades Mar del Plata, wo sonst im Sommer Hunderttausende in der Sonne braten. Wer an Südamerika denkt, dem kommen Bilder von Sandstränden, Palmen und den endlosen feucht-heißen Urwäldern des Amazonas in den Sinn. Aber wenn sich wie derzeit Luftmassen polaren Ursprungs bis weit in den Norden vorschieben, wird es plötzlich bitterkalt. Mindestens 185 Menschen sind im strengsten südamerikanischen Winter seit Langem bereits gestorben: erfroren, Erkältungen erlegen oder an den Abgasen defekter Heizungen erstickt. Besonders in den höheren Lagen der Anden im Norden Argentiniens und im Süden Perus fielen die Temperaturen auf Rekordwerte von minus 20 Grad. In Deutschland sorgt Gewittertief "Quendeline" für Abkühlung. Laut Deutschem Wetterdienst in Offenbach sollen am Wochenende angenehme 19 bis 25 Grad herrschen, wenn das Tief mit Regen und örtlich starken Gewittern nach Osten durchgezogen ist.