Die beiden Hollywoodstars waren am Mittwoch bei der Deutschlandpremiere des Films “Knight and Day“ zu Gast - und kamen ganz schön ins Schwitzen.

München. Tom Cruise bringt die Massen zwar nicht zum Kreischen, es gibt auch keine ohrenbetäubende Hysterie wie bei Teenie-Star Robert Pattinson, keine Ohnmachtsanfälle – dafür aber viele glückliche Fans. Geduldig arbeitete Cruise am Mittwochabend in München die Menschenmassen ab, die sich bei der Deutschlandpremiere der Action-Komödie „Knight and Day“ am Rande des Roten Teppichs drängen. Hier ein Autogramm, dort ein Handschlag und immer wieder Fotos. Unermüdlich auch seine Filmpartnerin Cameron Diaz , elegant im weißen Minikleid und goldenen Pumps, die sich von den Männern vor allem eines wünscht: mehr Direktheit und mehr Ritterlichkeit.

Auch Stars sind keine übermenschlichen Wesen. Das wird spätestens klar, als Diaz nach Tipps gegen die brütende Hitze gefragt wird. Die hübsche Blonde ist ratlos: „Mir ist heiß und ich bin verschwitzt“, antwortet sie und schickt ihr strahlendes Lachen hinterher. Ähnlich dürfte es Cruise an diesem schwülen Sommerabend gehen: Jeans, Stiefel, T-Shirt und darüber auch noch ein hellblaues Hemd. Aber der Action-Held bleibt selbstverständlich cool und lässt sich nicht anmerken, ob ihm die Hitze etwas ausmacht.

Dafür geht es in „Knight and Day“ (Kinostart 22. Juli) heiß her. Gangster wollen eine Formel für eine neue Form von Energie an sich bringen. Cruise will dies als verdeckt ermittelnder Agent Roy Miller verhindern. Eine wilde Verfolgungsjagd um die Welt beginnt, in die auch die ahnungslose June (Diaz) hineingezogen wird. Autorennen, wilde Motorradfahrten und Flugzeugabstürze – die meisten Stunts erledigten Diaz und Cruise selber.

„Stunts sind so aufregend, eine ganz besondere Erfahrung“, schwärmt Diaz. Und auch Cruise ist begeistert. Kein Wunder, sprang er doch schon als Vierjähriger mit einem Bettlaken als Fallschirm von einem Hausdach. „Bevor ich das Bewusstsein verlor, habe ich nur gedacht, meine Mutter bringt mich um, weil das neue Bettlaken waren!“ Nach diesen Erfahrungen sei er froh, inzwischen mit professionellen Stuntleuten zusammenzuarbeiten. „Sie bringen mir alles ganz genau bei, und ich kann die Verletzungen auf ein Minimum reduzieren.“

In München war bei Cruise allerdings statt Aufregung Genießen angesagt – am Dienstagabend sogar im Biergarten bei einer deftigen Brotzeit. Dort konnte der US-Amerikaner ganz entspannt endlich einem Rat seines Großvaters folgen. Der hatte ihm nicht nur vom schönen Oktoberfest, sondern vor allem auch vom bayerischen Bier vorgeschwärmt.