Suining. Im städtischen Schwimmbad der südchinesischen Stadt Suining in der Provinz Sichuan herrscht Hochbetrieb. Bei Temperaturen um die 35 Grad Celsius planschen die meist jugendlichen Badegäste der Drei-Millionen-Metropole dicht gedrängt im Becken - oder versuchen es zumindest. Denn gänzlich ohne sperrige, aber dafür lebenserhaltende Hilfsmittel wie die farbenfrohen Schwimmreifen wollen sie nicht ins Wasser gehen. Die meisten Chinesen können nämlich nicht schwimmen, haben oft panische Angst vor tieferem Wasser. Das ist ein Grund, weshalb es in China keine Becken gibt, die tiefer als 1,50 Meter sind. Bilder derartiger Menschenmassen werden auch in Zukunft laut Prognosen der chinesischen Behörden keine Seltenheit sein. Bis 2015 wird die Stadtbevölkerung in der Volksrepublik voraussichtlich auf mehr als 700 Millionen Menschen anwachsen.