Berlin. Die vier sogenannten Berliner Pokerräuber sind zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Bei seiner Urteilsverkündung erklärte das Berliner Landgericht, der Überfall im März am Potsdamer Platz im Herzen der Hauptstadt sei eine Tat der "Schwerstkriminalität" gewesen, die dilettantisch ausgeführt worden sei.

Drei der vier Männer im Alter von 19 bis 21 Jahren wurden wegen schweren Raubes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung nach dem Jugendstrafrecht zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt, der vierte zu drei Jahren und neun Monaten Gefängnis nach Erwachsenenrecht. Die Männer hatten rund 242 000 Euro erbeutet, von denen bislang aber nur 4000 Euro wieder aufgetaucht sind. Über den Verbleib des restlichen Geldes hatten die Angeklagten geschwiegen.