Die Statue wurde von Paul Landowski entworfen und 1931 eingeweiht. Seit 1973 ist sie als historisches Monument eingestuft.

Rio de Janeiro. Vier Monate lang war sie von Baugerüsten umhüllt, jetzt thront sie rundum erneuert über der brasilianischen Millionenstadt Rio de Janeiro: Die weltberühmte Christusstatue ist am Mittwoch nach aufwendiger Restaurierung wiedereingeweiht worden. Das fast 80 Jahre alte und 38 Meter hohe Monument auf dem Corcovado-Berg war für umgerechnet mehr als drei Millionen Euro restauriert worden. So mussten das Steinmosaik, aus dem das Gewand der Statue gefertigt ist, erneuert und Risse sowie feuchte Stellen ausgebessert werden. Den Großteil der Kosten übernahm der brasilianische Bergbau-Gigant Vale, der auch bis 2015 für den Unterhalt der Statue verantwortlich sein wird.

Für das Mosaik wurden 60.000 kleine Steine verwendet, die aus dem gleichen Steinbruch stammen wie die ursprünglich benutzten. Dabei mussten die Restauratoren besonders darauf achten, Steine in einer einheitlichen Farbe zu nutzen.

Künftig erstrahlt die Statue nicht nur in neuem Glanz, sondern auch in neuem Licht: Im Zuge der Sanierung wurde ein neues Beleuchtungssystem installiert. Während der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika wird das Monument zudem in Gelb und Grün angestrahlt, den Farben der brasilianischen Nationalflagge.

Die Statue wurde von Paul Landowski entworfen, einem Franzosen polnischen Ursprungs, und 1931 eingeweiht. Seit 1973 ist sie als historisches Monument eingestuft, sie gilt zudem als eines der sieben modernen Weltwunder. Mit 1,8 Millionen Besuchern im Jahr zählt sie zu Rios Hauptattraktionen.