So groß wie eine Hauskatze war das Raubtierjunge, das seine spektakuläre Flucht über einen drei Meter hohen, elektrischen Zaun angetreten hatte.

Nürnberg. Nach seinem Ausbruch aus dem Gehege hat sich der junge Gepard im Nürnberger Tiergarten von seiner Flucht erholt und ist wieder topfit. „Er hatte ziemliche Angst und hat sich tagsüber versteckt“, berichtete Zoodirektor Dag Encke am Sonnabend. Das drei Monate alte Jungtier sei sofort nach seiner Rückkehr eingeschlafen.

Gerade so groß wie eine Hauskatze sei das Raubtierjunge, das am Donnerstag seine spektakuläre Flucht über einen drei Meter hohen stromgesicherten Zaun angetreten hatte. Tierpfleger hatten zuvor das Gehege betreten, um einem verletzten Gepardjungen zur Hilfe zu kommen. Die fünf jungen Geparde erschraken so über den ungewohnten Besuch, dass ein Jungtier über den Zaun floh.

Eine Besucherin entdeckte das verängstigte Tier schließlich am Freitagabend im Zoo, 18 Mitarbeiter sperrten den Bereich des Zoos ab und fingen das Tier ein. Der Zoochef hatte bereits vermutet, dass sich das Tier noch auf dem Gelände aufhält.

Junger Gepard entflohen – erfolglose Suche

Es ist das zweite Mal in diesem Jahr, dass ein Gepard aus dem Gehege des Nürnberger Tierparks geflohen ist. Erst im Januar war der Gepard „Turbo“ ausgebrochen und hatte sich auf ein gerade vorbeigeführtes Pony gestürzt. Damals konnte das Tier nach zwei Stunden gefangen werden. (dpa/abendblatt.de)