Nach hunderten Delfinen sind an der peruanischen Nordküste auch zahlreiche Pelikane verendet. Fischer haben die Entdeckung gemacht.

Lima. Ein peruanisches Meeresforschungsinstitut will das Massensterben von Pelikanen im Norden des Landes untersuchen. Fischer hatten berichtet, dass an einem rund 170 Kilometer langen Küstenabschnitt etwa 1200 tote Pelikane gefunden worden seien. Das Meeresforschungsinstitut der Regierung berichtete von fast 600 toten Vögeln. Ein Vertreter eines Fischerverbands sagte, einige der Pelikane hätten bei ihrer Entdeckung noch gelebt, seien aber nicht mehr zu retten gewesen. In dem gleichen Gebiet waren zuvor auch schon fast 900 tote Delfine entdeckt worden. Die peruanische Regierung leitete daraufhin eine Untersuchung ein und ging in ersten Stellungnahmen zunächst von einem Virus aus.

Ein Sprecher der Küstenwacht, Cesar Villanueva, sagte, er habe noch nie in 25 Jahre so viele tote Pelikane gesehen. Der Meeresforscher Edward Barriga erinnerte an ein ähnliches Massensterben von Pelikanen und Kormoranen im selben Gebiet 1997. Damals wurde als Ursache das Ausbleiben von Sardellen wegen des Klimaphänomens "El Nino" ausgemacht.