Der Vulkan Popocatépetl in Mexiko regt sich wieder. Er stößt kleine Mengen an Wasserdampf, Gasen und Asche aus. Behörden befürchten einen Ausbruch.

Mexiko-Stadt. Die Behörden in Mexiko haben angesichts einer erhöhten Aktivität des Vulkans Popocatépetl die zweithöchste Alarmstufe ausgerufen. Der 5452 Meter hohe Berg rund 60 Kilometer südöstlich von Mexiko-Stadt stoße in kleineren Mengen Wasserdampf, Gase und Asche aus, teilte das Nationale Zentrum für Katastrophenschutz (Cenapred) in der Nacht zum Mittwoch mit. Auch seien leichte Erderschütterungen zu spüren gewesen.

In der näheren Umgebung des Vulkans wurden bis auf weiteres mehrere Schulen geschlossen. Die Bevölkerung wurde zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen, der Sicherheitsradius rund um den schneebedeckten Berg erhöht. Der Zivilschutz bereitete Notunterkünfte vor.

Der Popocatépetl - „rauchender Berg“ in der Sprache der Azteken - ist seit Ende 1994 aktiv und stößt in regelmäßigen Abständen Gase, Sand, Asche und manchmal auch glühende Steine aus. Bei einer besonders heftigen Explosion schleuderte er im Juni 1997 Aschepartikel bis ins Zentrum der mexikanischen Hauptstadt und legte sogar den Internationalen Flughafen lahm.

Am 18. Dezember 2000 hatte der als "El Popo" bekannte Vulkan die gewaltigste Eruption. Damals mussten Tausende Menschen in Sicherheit gebracht werden. Die Warnstufe fünf ist die höchste im gelben Bereich. Danach beginnt die Warnstufe rot, bei der mit Evakuierungen begonnen werden dürfte.