Er hinterließ in seiner Wohnung in Berlin-Moabit einen Abschiedsbrief. Die Ermittler gingen damals von einem möglichen Selbstmord aus. Eine Obduktion soll nun die genaue Todesursache klären.

Berlin. Michael Dorn ist tot. Das Bangen wurde somit zur traurigen Gewissheit: Der verschwundene Schauspieler wurde über Wochen gesucht. Die Leiche des 43-Jährigen, der unter anderem aus der Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ bekannt war, ist am Karfreitag in der Havel bei Berlin gefunden worden. War es Selbstmord? Zeichen von Fremdverschulden für den Tod gebe es nicht, sagte ein Sprecher der Polizei. Dorn war seit dem 10. März verschwunden. Er hinterließ in seiner Wohnung in Berlin-Moabit einen Abschiedsbrief. Eine Obduktion soll nun die genaue Todesursache klären.

Bootsfahrer entdeckten den Körper des Schauspielers in der Nähe der Glienicker Brücke auf dem Wasser und riefen sofort die Wasserschutzpolizei, wie ein Polizeisprecher sagte. Er bestätigte damit einen Bericht der „Berliner Morgenpost“.

Der Schauspieler hatte in mehreren Fernseh- und Kino-Produktionen mitgespielt, etwa in der ARD-Krimiserie „Heiter bis tödlich – Alles Klara“, in Roland Emmerichs Shakespeare-Film „Anonymus“ sowie in Tom Tykwers Beziehungsdrama „Drei“. Bei der Suche nach Dorn hatte die Polizei am 23. März das Auto des vermissten Berliners nahe der Glienicker Brücke an der Havel gefunden. Die Brücke verbindet den Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf mit Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam.

(dpa)