Ein 20-jähriger Fahranfänger raste mit über 240 km pro Stunde bei vorgeschriebenem Tempo 60 durch die Strassen in Berlin-Moabit. Das ist die größte Tempoüberschreitung in Berlin seit zehn Jahren.

Berlin. Mit 240 Stundenkilometern ist ein Fahranfänger auf der Berliner Stadtautobahn in einer 60er-Zone geblitzt worden. Der 20-Jährige preschte mit seinem Pkw nachts über das neu ausgebaute Teilstück der Autobahn 100 nahe der Anschlussstelle Beusselstraße in Moabit, wie die Polizei am Montag mitteilte. Ihm drohen nun ein Bußgeld von mindestens 680 Euro sowie vier Punkte in der Flensburger Verkehrssünderdatei. Ähnliche Stadt-Geschwindigkeiten erreicht sonst nur Weltmeister Sebastian Vettel beim Rennen in Monte Carlo.

Dem Fahrer des „Audi A3“ drohen nun ein Bußgeld von mindestens 680 Euro sowie vier Punkte in Flensburg. Ob er überhaupt zur Führung eines Kraftfahrzeuges weiter geeignet ist, wird geprüft. Insgesamt waren während der Kontrolle zwölf Autofahrer aufgefallen. Der Vorfall hatte sich bereits in der Nacht zu Sonnabend ereignet, wurde aber erst jetzt bekannt.

Der bisher gemessene Berliner Höchstwert lag bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 120 km/h und wurde im Jahr 2007 gemessen. Die offizielle Statistik der Berliner Polizei reicht bis ins Jahr 2002 zurück. Ob die Geschwindigkeit in den Jahren zuvor schon einmal deutlicher überschritten wurde, dazu machte die Polizei bisher keine Angaben. Bei diesem hohen Raser-Wert ist dies aber höchst unwahrscheinlich. (dpa/dapd)