Berlin. Nach dem Skandal um minderwertige Brustimplantate der französischen Firma Poly Implant Prothèse (PIP) haben Behörden Konsequenzen gefordert. EU-Gesundheitskommissar John Dalli schlug ein zentrales Register für Medizinprodukte vor. Der Vorstandsvorsitzende des TÜV Rheinland, Manfred Bayerlein, verlangte ein strengeres Prüfverfahren. Er forderte ein Vier-Punkte-Programm zur Reform des Prüfverfahrens bei Medizinprodukten, unter anderem unangekündigte Kontrollen der Fertigungsstellen und Stichproben von Produkten, die bereits auf dem Markt sind. Die Implantate stehen im Verdacht, gesundheitsgefährdend zu sein und zu platzen. PIP hatte minderwertiges Industriesilikon verwendet.