Marl. Einen Monat nach der Havarie der "Costa Concordia" vor der italienischen Küste verlangen mindestens 21 deutsche Opfer eine Entschädigung von dem Kreuzfahrtanbieter Costa Crociere. "Aller Voraussicht nach werden 19 Betroffene gegen Costa in Italien klagen", sagte der Opfer-Anwalt Hans Reinhardt. Darüber hinaus werden zwei Betroffene wohl nicht klagen, sondern das Angebot von Costa annehmen, wonach das Kreuzfahrtunternehmen 11 000 Euro Entschädigung und zusätzlich 3000 Euro Reisekosten zahlen will, wie Reinhardt hinzufügte. An Bord der "Costa Concordia" waren zum Zeitpunkt des Unglücks am 13. Januar rund 4200 Menschen. 17 Personen kamen ums Leben, 15 werden immer noch vermisst, unter ihnen sechs Deutsche.

Das Abpumpen der 2400 Tonnen Schweröl an Bord des Havaristen vor der Insel Giglio hat begonnen. Das Bergungsunternehmen Smit teilte mit, dass es nicht angewärmt werden müsse, um es flüssiger zu machen. Das erleichtere die Arbeit.