Berlin. Buntmetalldiebe treiben es bei der Bahn immer dreister. Im vergangenen Jahr verursachten sie einen Schaden von 15 Millionen Euro und Verspätungen bei 11 000 Zügen. Auch die Zahl der Delikte sei von 2000 auf 3000 gestiegen. Das waren 50 Prozent mehr als 2010, wie die Deutsche Bahn in Berlin gestern mitteilte. Regionale Schwerpunkte waren wieder Ostdeutschland und das Bundesland Nordrhein-Westfalen. Seit Juni greifen nach Angaben eines Sprechers aber neue Überwachungstechnologien. Außerdem werde am Schienennetz häufiger Streife gegangen. 2010 kosteten die Metalldiebstähle die Bahn zehn Millionen Euro, 2011 waren es rund 15 Millionen Euro. Die Preise für Altmetall sind drastisch gestiegen. Für ein Kilo Kupfer bekommt man zurzeit 3,80 Euro.