Manila. Nach dem Erdbeben auf der philippinischen Insel Negros schwindet bei den Rettungskräften die Hoffnung, Überlebende unter den Trümmern zu finden. Die offizielle Zahl der Toten stieg gestern auf 26. Unter ihnen ist auch eine Frau aus dem Bergdorf Solongon. Sie hatte nur Stunden zuvor eine SMS an ihre Familie geschickt, in der sie Helfer gedrängt hatte, sich zu beeilen, hieß es. Mindestens 71 Menschen werden nach dem Beben der Stärke 6,9 am Montag aber weiter vermisst. Viele von ihnen wurden vermutlich bei Erdrutschen sowie beim Einsturz von Häusern verschüttet. Gestern flog Präsident Benigno Aquino in die Unglücksregion, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Angesichts des Zusammenbruchs zahlreicher Brücken bei dem Beben kritisierte der Regierungschef die offensichtlichen Baumängel.