Los Angeles. Für einen jungen Briten wurde die Internetwelt zur Falle. In Vorfreude auf seine USA-Reise twitterte er im Spaß, er wolle Amerika "zerstören" und Marilyn Monroe ausgraben. Während die Briten unter dem Wort "destroy" durchaus auch wilde Partys verstehen, verstanden die Vertreter des US-Heimatschutzministeriums (DHS) keinen Spaß. Bei der Einreise in Los Angeles wurden Leigh Van Bryan und seine Freundin Emily Bunting festgenommen. Anschließend mussten sie ein stundenlanges Verhör über sich ergehen lassen. "Bundesbeamte durchsuchten seinen Koffer nach Spaten und Schaufeln", sagte Bunting. Schließlich wurde das Paar in die Heimat zurückgeschickt. Immerhin hat sich das DHS einen Bärendienst erwiesen. Der Fall dokumentiert, dass Twitternachrichten, sogenannte Tweets, überwacht werden.