Entgegen ersten Angaben sank das Wrack der “Jeong Woo 2“ nicht. Das Feuer ist noch nicht gelöscht. Verletzte werden nach Neuseeland geflogen.

Wellington. Die bei einem Schiffsbrand in der Antarktis teils schwer verletzten Seeleute werden nach Neuseeland geflogen. Eine Maschine der US-Luftwaffe wollte die sieben Männer am Freitag von der US-Forschungsstation McMurdo abholen, teilte das neuseeländische Zentrum für Seenotrettung am Donnerstag mit. „Die Rettungsmission hängt vom Wetter ab“, sagte Rettungskoordinator Greg Johnston. Die Forschungsstation liege in dichtem Nebel.

Bei dem Unglück am Mittwoch waren drei vietnamesische Besatzungsmitglieder der „Jeong Woo 2“ ums Leben gekommen. Sie befanden sich nach Angaben der Seenotrettung unter Deck, als das Feuer aus bislang ungeklärter Ursache ausbrach. Zwei Besatzungsmitglieder erlitten bei dem Brand am Mittwoch schwere Verletzungen, fünf weitere kamen mit leichteren Brandwunden davon. Sie wurden von einem US-Forschungsschiff aufgenommen, das Kurs auf McMurdo nahm. Die Forschungsstation liegt auf der Insel Ross, 3865 Kilometer südlich von Christchurch in Neuseeland. Das Unglück passierte rund 600 Kilometer nördlich der Station.

Entgegen ersten Angaben sank das Wrack der „Jeong Woo 2“ nicht. Am Donnerstag waren die Flammen nach Angaben der Seenotrettung noch nicht gelöscht. Ein Schwesterschiff der „Jeong Woo 2“ stand in der Nähe bereit. Es sollte das Wrack aufs offene Meer hinauszuziehen, um eine Verschmutzung des nahen Schelfeises zu vermeiden.