Den Niederländerinnen, die dazu angestiftet haben sollen, in Bavaria-Röcken zu einem WM-Spiel zu kommen, droht kein Verfahren.

Johannesburg. Für ihren als Schleichwerbung angesehenen Minirock-Auftritt bei der Fußball-WM in Südafrika müssen zwei Niederländerinnen keine rechtlichen Folgen befürchten. Die südafrikanische Justiz stellte das Verfahren gegen die beiden Frauen am Dienstag nach eigenen Angaben ein. Der Weltfußballverband Fifa und die niederländische Bavaria-Brauerei hätten sich zuvor auf einen Vergleich geeinigt, hieß es.

Die Frauen waren in der vergangenen Woche wegen mutmaßlicher unerlaubter Schleichwerbung für Bavaria vorübergehend festgenommen worden. Die zwei Niederländerinnen sollen eine Gruppe von 36 Frauen angeführt haben, die in orangefarbenen Bavaria-Miniröcken zu dem Match Niederlande gegen Dänemark in Johannesburg auf den Zuschauerrängen erschienen waren. Die Fifa warf dem Unternehmen vor, sich über die Auflagen für kommerzielle Aktivitäten während der Spiele hinweggesetzt zu haben. Orange ist die Farbe der niederländischen Fußball-Nationalmannschaft. Die Fifa und Bavaria teilten in einer gemeinsamen Erklärung mit, beide Parteien hätten sich auf den Verzicht rechtlicher Schritte geeinigt. Außerdem habe Bavaria sich verpflichtet, die Regeln der Fifa für kommerzielle Aktivitäten bis Ende des Jahres 2022 „vollständig“ zu respektieren. Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Die beiden Niederländerinnen erklärten, sie seien froh, dass die Angelegenheit beigelegt worden sei und sie nach Hause fahren dürften.