Paris. Die sintflutartigen Regenfälle in Südfrankreich haben mindestens 20 Todesopfer gefordert. Eine Entspannung der Situation war auch gestern nicht in Sicht, es regnete weiter. Es sind die schlimmsten Regenfälle in der Region seit 180 Jahren. Weitere Tote könnten unter dem Schlamm und den Geröllmassen gefunden werden. Die Aufräumarbeiten wurden durch die anhaltenden Regenfälle erschwert.

Acht Campingplätze mussten geräumt werden, 1200 Menschen wurden in Notunterkünfte gebracht, auch deutsche Urlauber wurden dabei mit Hubschraubern vor den Fluten gerettet. Bilder zeigen Wohnwagen, die zu Knäuels zusammengeschoben im Schlamm des Campingplatzes in Saint-Aygulf an der Küste zwischen Cannes und Saint-Tropez stecken. Überall wurden Autos sogar durch die Schaufenster in Geschäfte gespült. Straßen waren meterhoch überflutet oder brachen wie in dem Ort Les Arcs ganz weg. Es kam auch zu Erdrutschen, die viele Häuser zerstörten. Eine Bewohnerin von Les Arcs im Inneren des Landes erzählte, man habe den Eindruck, direkt am Meer zu wohnen, so laut rausche das Wasser.