Guatemala-Stadt. Der Tropensturm "Agatha" hat mit heftigen Regenfällen, Überschwemmungen und Schlammlawinen eine Schneise der Verwüstung durch Mittelamerika geschlagen. Mindestens 140 Menschen kamen ums Leben. Am stärksten betroffen war Guatemala. Allein dort starben nach Behördenangaben 118 Menschen.

Die Regierung befürchtet weitere Opfer und bat das Ausland um Hilfe. In der gesamten Region sind mehr als 110 000 Menschen aus ihren Häusern geflohen. Rettungskräfte warnen vor anhaltend schweren Regenfällen in den kommenden Tagen. "Agatha" ist der erste Sturm der pazifischen Hurrikan-Saison, der einen Namen erhielt. Er war am Sonnabend nahe der Grenze zu Mexiko auf die Küste Guatemalas getroffen. Verschlimmert wurde die Lage zudem durch den Ausbruch des Vulkans Pacaya 40 Kilometer südlich von Guatemala-Stadt am Donnerstag.