Hannover. Spargel, so weit das Auge reicht. Das Lieblingsgemüse der Deutschen, das besonders vitaminreich und kalorienarm ist, wächst jetzt bei Temperaturen ab 18 Grad besonders gut, wie hier in der Nähe des niedersächsischen Ortes Fuhrberg, wo ein Haus auf einem Feld vom Spargel gefangen scheint (Foto: dpa). "Wir sind sehr zufrieden mit der bisherigen Ernte", sagt der Vorsitzende der Vereinigung der Spargelanbauer in Niedersachsen, Dietrich Paul. In den kommenden Wochen haben alle Erntehelfer gut zu tun. Mit einer Anbaufläche von 4800 Hektar ist Niedersachsen das Spargelland Nummer 1 in Deutschland - rund 22 000 Hektar sind es deutschlandweit.

Traditionell arbeiten vor allem Erntehelfer aus Osteuropa auf den Spargelfeldern. Sie stammen aus Polen, Rumänien und Bulgarien. "Seit der Wirtschaftskrise kommen sie gerne wieder nach Deutschland, weil sie woanders keine Arbeit finden", sagt Paul. Bis zum 24. Juni sind sie im Einsatz - dann endet die Ernte. Sie verdienen zwischen 6,50 und sieben Euro pro Stunde, in der ein Arbeiter durchschnittlich sieben Kilo erntet. Für sechs bis neun Euro pro Kilo wird der Spargel verkauft.