New Orleans. Fünf Tage nach dem Sinken einer Bohrinsel im Golf von Mexiko droht der US-Küste nun doch eine Ölpest. Aus zwei Lecks unter Wasser trat nach Angaben des britischen Betreiberkonzerns BP Rohöl aus, das gestern bereits einen rund tausend Quadratkilometer großen Ölteppich bildete. "Die Vermutung ist, und wir betonen, dass es sich um Schätzungen handelt, dass am Tag rund tausend Barrel auslaufen", sagte ein BP-Sprecher. Tausend Barrel Öl entsprechen etwa 159 000 Litern. Die Suche nach elf Vermissten wurde unterdessen eingestellt, weil keine Hoffnung mehr bestand, diese noch lebend zu finden.