Aus Paris und Mailand ist der Kunde in Sachen Mode schon so einiges gewohnt. Männer im Rock oder barbusige Frauen auf den Laufstegen dieser Welt sind längst schon normal. Ungewöhnlich ist, was sich japanische Design-Schüler jetzt ausgedacht haben. Sie entwarfen ein buntes "Kleidungsstück" aus Luftballons.

Zwar sind die Nachwuchskünstler des berühmten Tokioter "Bunka Fashion College", was so viel heißt wie Kulturkleidungsakademie, für ihre ausgefallenen Kreationen bekannt. Der bekannte Modemacher Kenzo Takada (71) hat hier seine Wurzeln. Aber ob der Entwurf der jungen Designer Ayumi Mitsukane und Rie Hosokai Schule machen wird, darf bezweifelt werden.

So von einer Frau ganz praktisch betrachtet ist das Kleidungsstück doch etwas anfällig, leicht zu zerstören und schwer anzuziehen. Außerdem trägt es auf. Allerdings dürften die Luftpolster bei Wärme oder Kälte gut isolieren. Vielleicht muss die modische "Luftnummer" aus Japan nur noch etwas überarbeitet werden, um in Zeiten des Klimawandels zum Erfolgsmodell zu werden.