Madrid. In Spanien ist ein Ring von Tierschmugglern ausgehoben worden, wobei 2500 tote Tiere bedrohter und geschützter Arten beschlagnahmt wurden. Wie die Guardia Civil am Freitag mitteilte, waren die meisten toten Tiere schon ausgestopft, andere waren tiefgefroren. Es handelte sich um Vögel, Säugetiere, Fische, Reptilien und Insekten. Unter den toten Tieren waren auch Iberische Luchse und Geier, die als besonders gefährdet gelten. Sieben Verdächtige wurden festgenommen, darunter drei gelernte Präparatoren.

Die Festnahmen folgten auf zweimonatige Ermittlungen. Am Flughafen von León waren Grenzbeamte im Februar durch die Häute exotischer Tiere in einem Koffer auf einen internationalen Tierschmugglerring aufmerksam geworden. Bei den Kunden der Schmuggler soll es sich der Guardia Civil zufolge vorrangig um private Sammler handeln.