Die Polizei im US-Staat New Jersey ermittelt gegen mehrere Männer, die ein siebenjähriges Mädchen vergewaltigt haben sollen.

Washington. In den USA herrschen Empörung und Abscheu über die Massenvergewaltigung einer Siebenjährigen, die von ihrer älteren Schwester auf einer Party zum Sex feilgeboten worden. Wer sich nicht selbst an ihr vergriff, sah tatenlos zu. Die 15-jährige Schwester hatte sich nach Medienberichten in Trenton (New Jersey) mit zwei Bekannten getroffen und war mit ihnen und der Siebenjährigen zur Party in einem Gebäudekomplex gegangen. Dort hatte sie selbst gegen Bezahlung Sex mit mehreren Personen und wies das kleine Mädchen an, „sich von Männern anfassen zu lassen“, sagte Trentons Polizeichef Joseph Juniak. „Aus dem Anfassen wurde dann Vergewaltigung.“

Insgesamt 15 Menschen sollen sich auf der Party aufgehalten haben. Juniak erwägt, neben den Vergewaltigern auch die Zuschauer juristisch zu belangen. Bis Freitag, fünf Tage nach dem Verbrechen, kam es aber nur zu einer Festnahme. Es ist ein 20-Jähriger, der aber zunächst nicht wegen des Sexverbrechens an dem Kind angeklagt wurde, sondern Vergewaltigung der Älteren. Denn selbst wenn die 15-Jährige ihre Dienste freiwillig anbot und sich dafür bezahlen ließ, so gilt das als Vergewaltigung, da sie selbst minderjährig ist.

Ungeschoren wird auch sie nicht davonkommen: Sie ist wegen Beteiligung an dem Sexualverbrechen angeklagt, dem sie ihre Schwester aussetzte - ihr soll zudem der Prozess nach Erwachsenen-Strafrecht gemacht werden.