Russland steht unter Schock: Bei zwei Anschlägen in der Moskauer Metro sind viele Menschen ums Leben gekommen.

Moskau. Panik in Moskau: Bei zwei Terroranschlägen in der Metro sind am Montagmorgen im Berufsverkehr im Zentrum der Millionenstadt Dutzende Menschen getötet worden - die Rede ist von 40 Personen. Zuerst sprengte sich nach Informationen der Agentur Interfax ein Selbstmordattentäter in der Station „Ljubjanka“ in die Luft. Dort starben mehr als 20 Menschen, Dutzende wurden verletzt.

Wenige Minuten später gab es eine Explosion an der Haltestelle „Park Kultury“. Mindestens zwölf Menschen wurden in den Tod gerissen. Beide Stationen liegen im Zentrum. An der „Ljubjanka“, dem Sitz des russischen Geheimdienstes FSB, ereignete sich die Explosion im zweiten Waggon eines Zuges.

Es waren die ersten Anschläge in der Moskauer Metro seit sechs Jahren. Zuletzt sprengte sich 2004 ein Selbstmordattentäter in der Metro in die Luft und riss 40 Fahrgäste mit in den Tod. Damals hatte sich ein Untergrundkämpfer aus der Unruheregion im Nordkaukasus in die Luft gesprengt. Die Islamisten im Nordkaukasus hatten zuletzt immer wieder mit Anschlägen in Russland gedroht.