Revelstoke. Sie schlugen alle Warnungen in den Wind: Ein Lawinenunglück mit mindestens zwei Toten in den kanadischen Rocky Mountains ist offenbar von drei Schneemobil-Fahrern ausgelöst worden, die an einem illegalen Rennen teilgenommen hatten. Die drei waren wie rund 200 andere Schneemobil-Fahrer trotz Lawinenwarnung zu einem Treffen in die Ortschaft Revelstoke gekommen. Zwei Zeugen berichteten, die drei seien in einem Wettbewerb einen Berg hoch gerast. Unten hätten etliche Dutzend Menschen zugesehen. Die Lawine habe dann die Mitglieder des Treffens voll erfasst.

Neben den beiden Toten gab es noch mindestens 30 Verletzte, wie Polizeisprecher Dan Moskaluk sagte. Dass es nicht mehr Opfer gab, lag nach seinen Angaben daran, dass viele Schneemobil-Fahrer mit Lawinen-Rettungsgeräten ausgerüstet waren und sofort mit der Bergung von Verschütteten begannen.

Ob es gestern noch Vermisste gab, war unklar. Bürgermeister David Raven sagte, die Teilnehmer hätten von der hohen Lawinengefahr gewusst.