Köln. Wegen der Pfusch-Vorwürfe beim Kölner U-Bahn-Bau hat die Staatsanwaltschaft gestern drei Firmen im Kölner Raum durchsucht. Es bestehe der Verdacht, dass die an den Baustellen gestohlenen Eisenteile in den Betrieben verkauft worden seien, erklärte eine Behördensprecherin und bestätigte damit einen Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers". Die sichergestellten Unterlagen würden nun ausgewertet.

Nach Informationen der Zeitung soll es Unterlagen geben, die Schrottanlieferungen von den U-Bahn-Baustellen zu einer von der Durchsuchung betroffenen Recyclingfirma belegen. Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt gegen einen Polier des Baukonzerns Bilfinger Berger und dessen acht Mitarbeiter (wir berichteten). Die Männer sollen die Bügel entwendet haben, um sie anschließend für ein paar Hundert Euro zu verkaufen.