Berlin. Alle reden vom Wetter. Er auch. Freimütig hat gestern Bahnchef Rüdiger Grube über einen privaten Besuch im Berliner Hauptbahnhof berichtet. "Neulich bin ich morgens mit dem Trainingsanzug in den Bahnhof reingelaufen, da war es arschkalt", sagte der leidenschaftliche Jogger. Leider könne er sich nicht um alles persönlich kümmern, auch nicht um beheizte Wartesäle. Aber er werde die zuständigen Kollegen von dem Problem in Kenntnis setzen. Was Grube nicht wusste: Seit Mitte Dezember ist im Untergeschoss ein Wartebereich mit zwei Wärmestrahlern eingerichtet - aber nur mit 29 Sitzplätzen.

Und noch etwas stieß dem Jogger aus der Chefetage übel auf: "Da haben wir so einen tollen Bahnhof, und das Umfeld sieht aus wie Sau!" Dafür aber, so Grube, sei nicht die Bahn, sondern die Stadt verantwortlich.