Hamburg. Der von Jugendlichen zu Tode geprügelte Geschäftsmann Dominik Brunner (gest. 50) soll nach Zeugenaussagen als Erster zugeschlagen haben. Er habe dem S-Bahn-Fahrer an der Haltestelle München-Solln zugerufen: "Jetzt gibt's hier hinten Ärger." Dann habe er die Fäuste gehoben, sei auf die zwei Jugendlichen zugegangen und habe einem von ihnen ins Gesicht geschlagen, berichtet der "Spiegel". Brunner habe mindestens ein Jahr lang in einer Boxschule trainiert.

Die Staatsanwaltschaft konnte dies nicht bestätigen. Die wegen Mordes Angeklagten, Markus Sch. (18) und Sebastian L. (17) standen zum Tatzeitpunkt am 12. September 2009 unter Alkoholeinfluss. Markus Sch. soll vor dem Angriff eine halbe Flasche Wodka und fünf Flaschen Bier, sein Kumpel zwei Flaschen Bier getrunken haben. Brunner hatte vier Kindern seinen Schutz angeboten, nachdem sie von den beiden belästigt worden waren. Nach der Auseinandersetzung habe sich Brunner kurz aufgerichtet und gestöhnt, das sei jetzt aber hart gewesen. Dann verlor er das Bewusstsein.