Bei den Kontrollen habe der Laptop eines Passagiers positiv auf Sprengstoff angeschlagen. Der verdächtige Mann flüchtete.

München. Ein Teil des Münchner Flughafens ist am Mittwoch wegen eines Hinweises auf Sprengstoff gesperrt worden. Bei den Sicherheitskontrollen habe gegen 15.30 Uhr der Laptop eines Passagiers positiv auf Sprengstoff angeschlagen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in München. Entgegen erster Angaben konnte der Laptop nicht beschlagnahmt werden, denn der Mann griff rasch sein Gepäck und rannte weg. Der Verdächtige flüchtete in den nicht-öffentlichen Bereich des Terminals hinter den Sicherheitskontrollen. Nach dem verdächtigen Mann wurde am Abend weiter gesucht.

Die gesamte Ebene vier von Terminal 2 des Flughafens Franz Josef Strauss wurde laut Bundespolizei geräumt. Alle Flüge an den Fluggastbrücken wurden gestoppt. Auf der Ebene vier werden den Angaben zufolge innerdeutsche Flüge sowie Flüge in den europäischen Schengen-Raum abgewickelt, bei denen keine Passkontrollen nötig sind. Die Ebene fünf für die internationalen Flüge funktionierte demnach normal weiter.

Zu Nationalität oder Flugziel des verdächtigen Mannes war zunächst nichts bekannt. Ein Sprecher der Bundespolizei vor Ort hob hervor, das Gerät bei den Sicherheitskontrollen könne auch durchaus auf andere chemische Stoffe wie etwa Parfüms reagieren. Es werde auch vermutet, dass der Mann womöglich nur „schnell, schnell“ noch zu seiner abfliegenden Maschine wollte und deshalb mit dem Laptop rasch weggerannt sei.