Sie wollte die Scheidung. Da drohte ihr der britische Ehemann telefonisch mit dem Tod und nahm den nächsten Flieger nach Deutschland.

Dortmund. Einem 40-jährigen Briten ist am Wochenende am Flughafen Dortmund die Einreise verweigert worden, nachdem er seine Ehefrau telefonisch und per SMS mit dem Tode bedroht haben soll. Die 29-Jährige aus Lünen (Kreis Unna) hatte ihrem Mann am Sonnabend mitgeteilt, dass sie sich von ihm scheiden lassen will. Daraufhin habe der gebürtige Türke am Sonntag den nächstmöglichen Flieger nach Dortmund genommen, teilte die Bundespolizei Dortmund am Montag mit.

Der Mann war so erregt, dass er noch im Flugzeug fast zusammenbrach. Die Besatzung rief einen Rettungswagen. Während er nach der Landung in ein Dortmunder Krankenhaus gefahren wurde, wurden die Drohungen gegen seine Frau bekannt. Die 29-Jährige hatte zuvor bereits Anzeige erstattet. Die Bundespolizei verweigerte daraufhin die Einreise der Mannes. Bis er nun wieder zurückfliegen kann, bleibt er im Gefängniskrankenhaus Fröndenberg inhaftiert.