Der vermisste 22-jährige Devon Hollahan ist tot. Die Polizei geht davon aus, dass er betrunken in den Main gestürzt und ertrunken ist.

Frankfurt/Main. Trauriges Ende einer Suchaktion: Der seit vier Wochen vermisste 22 Jahre alte Amerikaner Devon Hollahan ist tot. Eine am 15. Dezember in Boppard aus dem Rhein geborgene Leiche sei am Montag als Hollahan identifiziert worden. Das berichtete die Polizei am Dienstag in Frankfurt. Die Polizei geht davon aus, dass der junge Mann unter Alkoholeinfluss in Frankfurt in den Main gestürzt und ertrunken ist. Ein DNA-Abgleich mit der Vermisstendatei habe die Identifizierung ermöglicht.

Der Bankierssohn sei nach einem Rockkonzert am 21. November mit allergrößter Wahrscheinlichkeit betrunken in den Main gestürzt und dabei ums Leben gekommen. Es gebe weder Hinweise auf einen Selbstmord noch auf eine Straftat, berichtete die Polizei.

Devon Hollahans Vater hatte mit Handzetteln und Fotos in Frankfurt nach seinem Sohn gesucht, war aber vor wenigen Tagen wieder abgereist. Nach dem Verschwinden seines Sohnes war der Manager der US-Bank Morgan Stanley aus Phoenix (US-Bundesstaat Arizona) nach Deutschland gekommen. Die Mutter des 22-Jährigen sowie andere Verwandte und Bekannte folgten bald nach, um in Frankfurt bei den Ermittlungen zu helfen. Auch die TV-Sendung „XY...ungelöst“ berichtete über den Fall.

Der 22-Jährige, der als Englischlehrer in Prag arbeitete, war am Abend des 21. November mit Mitgliedern der Rockband und Bekannten nach dem Konzert in ein Hotel gefahren. Nachts um 4.00 Uhr lag Hollahan hilflos in der Frankfurter Innenstadt auf einem Gehweg. Passanten alarmierten einen Rettungswagen und teilten dies dem Amerikaner mit. Daraufhin sprang er auf und verschwand. Kurze Zeit später wurde Hollahans Rucksack gefunden.

Mit einem Hund konnten die Beamten die Spur des Vermissten von der Innenstadt ans Mainufer verfolgen. Trotz intensiver Suche auch mit Hilfe von Tauchern konnte im Main die Leiche Hollahans zunächst nicht gefunden werden.