Es gibt ihn noch, den guten alten Winter. Mit eisigen Temperaturen trotzt er globaler Erwärmung - wenigstens bis zum Wochenende. Denn was danach kommt und vor allem wie das Wetter an den Feiertagen wird, ist nach wie vor ungewiss.

Der Norden kann sich in den nächsten Tagen auf Schnee freuen. Frank Böttcher, Leiter des Instituts für Wetter- und Klimakommunikation Hamburg, rechnet zum Wochenende "fast überall mit Dauerfrost". Mehr als drei Zentimeter Schnee sind aber vermutlich nicht drin, sagt Meteorologe Bernd Zeuschner vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach.

Tief "Uwe" trifft heute an der Nord- und Ostseeküste ein. Im größten Teil Deutschlands sorgt das Hoch "Dorothea", das sich mittlerweile mit dem russischen Hoch "Ellen" verbunden hat, weiter für frostig-kaltes, aber trockenes Winterwetter. "Das Wochenende geht noch kalt über die Bühne", sagt Zeuschner.

Die Aussichten für Weihnachten sind allerdings eher unsicher. "Die Computermodelle deuten", so Böttcher, "ein abgeschwächtes Weihnachtstauwetter an." Es kann sein, dass der Schnee vor allem im Osten und Süden des Landes über die Feiertage liegen bleibt, während im Westen und Nordwesten Plusgrade wahrscheinlich sind. Kommende Woche soll es einen Trend zur Milderung geben.

Ob wir weiße Weihnachten bekommen, entscheidet sich in den nächsten Tagen.