Die Behörde für Vulkanologie und Seismologie registrierte 197 Erdstöße, 15 Mal spie der Vulkan auf den Philippinen Asche aus.

Manila. Auf den Philippinen warnen die Behörden vor einem möglichen Ausbruch des Vulkans Mayon: Aus dem Krater fließe weiter Lava. In der Nacht zum Samstag registrierte die Behörde für Vulkanologie und Seismologie 197 Erdstöße, 15 Mal spie der Mayon Asche aus. Die Lava ergieße sich in einem vier Kilometer langen Strom. Man sei in Alarmbereitschaft. „Diese Explosionen haben schmutzig-weiße beziehungsweise graue Asche-Säulen mit einer Höhe von 100 bis 2000 Metern über dem Gipfel ausgelöst“, hieß es in der Mitteilung.

„Die Wahrscheinlichkeit eines gefährlichen Ausbruchs des Vulkans ist hoch“, warnten die Experten. Einsatzkräfte brachten bereits mehr als 40000 Menschen aus der Region in Sicherheit.Der Mayon rund 350 Kilometer südlich von Manila ist wegen seiner nahezu perfekten Kegelform eine beliebte Touristenattraktion. Der Vulkan liegt im Südosten der dicht besiedelten Insel Luzon. Er ragt 2462 Meter über den Golf von Albay. In den vergangenen 400 Jahren brach der Mayon etwa 50-mal aus, zuletzt im Sommer 2006. Der verheerendste Ausbruch ereignete sich 1814, als mehr als 1200 Menschen ums Leben kamen.