Der Zustand des verunglückten Hamburger Dompteurs hat sich „leicht verbessert“. Das berichtete der Veranstalter des Pagels Dinner-Zirkus.

Hamburg. Der Gesundheitszustand des Hamburger Dompteurs, der von seinen Tigern am Dienstagabend lebensgefährlich verletzt wurde, hat sich leicht verbessert. Das teilte der Veranstalter Pagels Dinner-Zirkus am Freitag auf seiner Homepage mit. Die Wunde an der schwer verletzten, aber nicht amputierten Hand war nach Angaben vom Donnerstagabend in einer zweiten Operation nochmals versorgt worden.

Die Tigerattacke auf Roy Horn

Schwere Unfälle von Dompteuren

Die Ärzte beschrieben den Zustand des Dompteurs nach wie vor als kritisch, wollten aber die künstliche Beatmung langsam absetzen und das künstliche Koma schrittweise beenden – soweit das Schädeltrauma dies zulasse. Der 28-Jährige war bei der Zirkus-Dinnershow gestolpert, nachdem ein Tiger mit einer Pranke nach ihm geschlagen hatte.

Daraufhin hatten sich drei der fünf Raubkatzen auf den am Boden liegenden Mann gestürzt und ihm vor den Augen der entsetzten Zuschauer schwerste Verletzungen an Brust, Bauch und Kopf zugefügt. Der gelernte Zootierpfleger aus Augsburg arbeitete erst seit kurzer Zeit in Pagels Dinner-Zirkus. Vorher stand er unter anderem in der Manege des berühmten Circus Krone in München. Bereits am Mittwoch wurde die nächste Vorstellung gegeben. Der Dinner-Zirkus gastiert noch bis zum 31. Dezember in der Hagenbeckschen Dressurhalle.