Im Oberstdorfer Skigebiet am Fellhorn (2037 Meter) wurden 30 Zentimeter Neuschnee gemessen, das Allgäu liegt ebenfalls in weißer Pracht.

Kempten/München. Pünktlich zum meteorologischen Winteranfang hat es am Dienstag in einigen Gegenden Deutschlands kräftig geschneit. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in München fiel der meiste Schnee im Allgäu.So wurden im Oberallgäu in den niederen Lagen bis zu 18 Zentimeter Schnee gemessen, im Oberstdorfer Skigebiet am Fellhorn (2037 Meter) waren es nach Auskunft der Bergbahnbetreiber 30 Zentimeter Neuschnee. Aber auch der Schwarzwald war am Dienstag in weiten Teilen weiß.

Viel Neuschnee gab es auch in der Schweiz und in Österreich. Der Verkehr am Gotthardmassiv wurde zeitweise lahmgelegt, teilten die Behörden mit. Lastwagen und Autos standen quer auf der Fahrbahn, weil sie oftmals noch keine Winterbereifung hatten.

Auf dem Oberalppass riss eine Lawine einen Zug der Matterhorn Gotthard Bahn aus den Schienen – zwei der neun Passagiere wurden leicht verletzt. Im Gotthardgebiet und im Oberengadin fiel bis zu einem Meter Schnee. Es herrschte Lawinengefahr.

In Österreich meldeten Vorarlberg, Tirol, Kärnten, Salzburg und Oberösterreich am Dienstag die langerwarteten Schneefälle. Kommendes Wochenende könne man voll in die Ski-Saison starten, sagte Hans Schenner, Tourismus-Chef der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Der Wintereinbruch schuf nicht nur verschneite Landschaften, sondern auch rutschige Straßen. Unter anderem zahlreiche Autofahrer in Baden-Württemberg waren davon bereits am Montagabend voll erwischt worden. Nach dem milden Herbst hätten dichter Nebel, Schnee und glatte Straßen einige völlig unvorbereitet getroffen, berichteten Polizeisprecher. Schlimme Unfälle gab es jedoch nicht.