Wellington. Delfin Moko vergnügte an einem Strand in der Nähe von Gisborne (Neuseeland) ein Jahr lang die Wassersportler. Jetzt wird sein Spieltrieb zum Problem, berichtet die Zeitung "Dominion Post". Das Tier biete Schwimmern und Surfern Fische an und stibitze Surfbretter. Inzwischen werden Jugendliche davor gewarnt, mit Moko schwimmen zu gehen. Zuletzt warf der Delfin Surfern einen 30-Kilo-Fisch zu und löste einen Rettungseinsatz aus, weil er einem 16-Jährigen 500 Meter vom Strand entfernt das Surfbrett klaute. Ein anderer Surfer verhedderte sich mit seinem Bein in einer Leine, als Moko versuchte, das Brett zu entwenden. Rochelle Constantine, Verhaltensforscherin der Uni Auckland, erklärt das sonderbare Verhalten: "Der Delfin ist einsam. Deshalb behandelt er die Leute wie seinesgleichen. Die Nahrung zu teilen ist eine natürliche Verhaltensweise bei Delfinen - ebenso der Spieltrieb." Delfin-Einzelgänger hätten Menschen schon schwer verletzt oder sie sogar getötet.