Jakarta. Vor der indonesischen Insel Sumatra ist gestern eine Fähre mit mehr als 240 Menschen an Bord gesunken. Die meisten Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden, mindestens 26 Menschen ertranken. Mehrere Schiffe und Fischerboote suchten noch Stunden nach dem Unglück nach weiteren Vermissten.

Die "Dumai Express 10" sank auf der Fahrt von Batam nach Dumai, etwa 90 Minuten nach dem Ablegen. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte starker Seegang. Hohe Wellen trafen das Schiff, Wasser drang ein, und die Fähre ging innerhalb einer halben Stunde unter, teilte ein Marinesprecher mit. Offiziellen Angaben zufolge waren 228 Passagiere und 14 Besatzungsmitglieder an Bord, möglicherweise lag die tatsächliche Zahl der Fahrgäste aber darüber, da es in Indonesien mit Passagierlisten nicht so genau genommen wird.

Eine weitere Fähre mit 278 Menschen an Bord sei ebenfalls von hohen Wellen getroffen worden und auf Grund gelaufen, berichtete die Polizei. Alle Menschen an Bord konnten jedoch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.