Hamburg. Wenn es einen Monat gibt, der dringend einen Imageberater bräuchte, dann ist es ganz klar der November. Kaum eine Zeit im Jahr ist so dermaßen unbeliebt. Leider tut der Monat aber auch gar nichts, um diesen Eindruck zu ändern. Ganz im Gegenteil.

Elke Roßkamp vom Deutschen Wetterdienst in Hamburg bestätigt nun, was man bereits vermutet, wenn man um 15 Uhr das Licht anmachen muss: Seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1950 hat es in den ersten elf Tagen des Monats noch nie so wenig Sonne gegeben. Nur auf 1,4 Stunden hat es der November 2009 bisher geschafft. Licht am Ende des Tunnels ist nicht in Sicht. Frei nach dem Gedicht von Heinrich Seidel: "Solchen Monat muss man loben, keiner kann wie dieser toben, keiner so verdrießlich sein und so ohne Sonnenschein." Da hilft auch kein Berater.