Der Vater von Michael Jackson bekommt kein Geld aus dem Nachlass. Im Testament wurde er ausgeschlossen.

Los Angeles. Der Vater von Michael Jackson bekommt kein Geld aus dem Nachlass. Ein Gericht in Los Angeles wies die Forderung von Joe Jackson am Dienstag zurück. „Joe Jackson erhält nichts von diesem Nachlass. Das war eine Entscheidung seines Sohnes“, sagte Richter Mitchell Beckloff. Im Testament wurde der Vater ausgeschlossen. Jacksons Besitz soll stattdessen unter seiner Mutter und seinen Kindern sowie Kinderhilfsorganisationen aufgeteilt werden.

Das Gericht entschied weiter, dass Joe Jackson auch die Ernennung der Testamentsverwalter nicht anfechten könne. Er könne aber eine Unterstützungszahlung aus dem Nachlass beantragen, nachdem er geltend gemacht habe, monatlich Geld von seinem Sohn erhalten zu haben. Joe Jackson gab an monatlichen Ausgaben unter anderem 1.200 Dollar für Miete, 2.500 Dollar fürs Essengehen und 3.000 Dollar für Hotels an.

Rund eine Million Dollar mussten die Nachlassverwalter bereits für die Beerdigung Michael Jacksons herausrücken, wie aus am Dienstag veröffentlichten Gerichtsdokumenten hervorgeht. Bei der privaten Zeremonie am 3. September schlugen die Gebühren für den Friedhof, die Bestattung und weitere Plätze in Jacksons Mausoleum mit mehr als 850.000 Dollar zu Buche, doch auch Autos und Sicherheitsvorkehrungen kosteten 30.000 Dollar, die Einladungen rund 11.000 und die Blumen etwa 16.000 Dollar.