Auftritte der US-Sängerin als “Sex-Party“ bezeichnet.

Kairo. US-Popsängerin Beyoncé ist auf ihrer Welttournee in Ägypten von heftigen Protesten gegen ihr freizügiges Bühnenoutfit empfangen worden. Ein Abgeordneter der fundamentalistischen Muslimbruderschaft, Hamdi Hassan, kritisierte ihren für Freitagabend geplanten Auftritt in Briefen an den Parlamentspräsidenten und das Innenministerium als „Sex-Party“. Allein schon das Werbeplakat bedrohe „sozialen Frieden und Sicherheit“, erklärte der Politiker. Er frage sich, wer dieses „sündhafte, inakzeptable“ Plakat und das Konzert gestattet habe. Auf der Internet-Plattform Facebook schlossen sich bis Freitag fast 10.000 Nutzer einer Gruppe gegen den Auftritt der R&B-Diva an.

Im Oktober hatte Beyoncé bereits einen Auftritt in Malaysia nach Protesten konservativer Muslime verschoben. Das Konzert im ägyptischen Urlaubsort Port Ghalib am Roten Meer sollte jedoch stattfinden – unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen. Am Donnerstag hatte die 28-Jährige bei den MTV Europe Music Awards in Berlin gleich drei Preise abgeräumt. Ihren neuen Song „Sweet Dreams“ trug sie in einem ganz in rot gehaltenen knappen Outfit vor.