Peking. Frostige Reaktionen hat das staatliche chinesische Amt für Wetterbeeinflussung mit einem von ihm künstlich ausgelösten Schneesturm über Peking provoziert: Nachdem die Regierungswissenschaftler am Sonntag mehr als 16 Millionen Tonnen Schnee über der Hauptstadt fallen ließen, saßen Millionen von Bewohnern bibbernd in ihren ungeheizten Wohnungen, Dutzende Flüge fielen aus, auf den Straßen gab es nur noch Chaos.

Das Wetter-Änderungsamt habe in der Nacht zum Sonntag riesige Mengen Chemikalien in die Wolken geschossen, um den Schneefall auszulösen, berichtete die "China Daily". Mit den Schneefällen solle gegen die anhaltende Dürre vorgegangen werden. Der frühe Schnee habe Peking jedoch unerwartet getroffen. Die "willkürliche Regierungsentscheidung" habe gegen die Interessen der Bevölkerung verstoßen, kritisierte die Zeitung. Mögliche Gefahren durch die Wetterbeeinflussung müssten künftig besser berücksichtigt werden.