Königin Silvia hat am Samstag im Kölner Krankenhaus eine Demenzstation eröffnet.

Köln. Die schwedische Königin Silvia hat am Samstag im Kölner Hildegardis-Krankenhaus eine Station für Demenzkranke eröffnet. Nach Angaben des Krankenhausträgers Malteser Hilfsdienst ist es die erste Demenzstation der Malteser nach dem Modell „Silviahemmet“ (schwedisch für „Silviaheim“). Königin Silvia von Schweden gründete 1996 nach der Demenz-Erkrankung ihrer Mutter die gemeinnützige Stiftung „Silviahemmet“, um die Pflege von Demenzerkrankten zu verbessern.

Das Pflegekonzept überträgt den Angaben zufolge den Ansatz der Palliativpflege auf Demenzkranke. Dabei würden Schmerzen kontrolliert, aber auch auf psychologische und spirituelle Probleme eingegangen. In Köln werden bis zu acht Patienten auf der Demenzstation des Akutkrankenhauses nach dem „Silviahemmet“- Prinzip betreut. Geschult würden nicht nur Pflegekräfte, sondern auch Ärzte, Reinigungskräfte und Angehörige, erklärte das Krankenhaus.

Die Arbeit solle einen Beitrag dazu leisten, dass demenzielle Erkrankungen nicht länger stigmatisiert werden, sagte Freiherr Johannes Heereman, geschäftsführender Präsident des Malteser Hilfsdienstes, bei der Eröffnung. Es gehe darum, Erkrankten und ihren Familien Lebensperspektive und Lebensqualität zu ermöglichen.