Zollfahnder sind bei einer Hausdurchsuchung im bayerischen Landkreis Bamberg auf ein umfangreiches Waffenarsenal gestoßen.

Bamberg. Neben mehreren Maschinenpistolen, konventionellen Pistolen, Waffenläufen und Schalldämpfern hätten sie im Keller eines Einfamilienhauses mehr als Tausend Schuss Munition entdeckt, teilte das Zollfahndungsamt München mit. Zudem seien dort erhebliche Vorräte an Schießpulver gehortet worden, wie es für die Herstellung von Munition benötigt wird. Die illegale Waffensammlung hatte ein Wachmann (43) eingerichtet.

Ein Hinweis des Zollamts Ingolstadt hatte die Fahnder auf den Waffennarren aufmerksam gemacht. Abfertigungsbeamten war ein im Ausland ansässiger Internet-Händler aufgefallen, der in Deutschland verbotene Zielfernrohre anbot. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass der oberfränkische Waffensammler bei diesem Händler ein Laserzielfernrohr ersteigert hatte. Bei der daraufhin angeordneten Hausdurchsuchung staunten die Fahnder: Zu dem Arsenal gehörte auch eine Kleinkaliberpistole vom Typ Landmann-Preetz, eine bei Terroristen beliebte Waffe.