Das Präsidenten-Ehepaar lieh sich bei US-Museen knapp 50 Werke zumeist zeitgenössischer Kunst aus, um den Amtssitz zu schmücken.

Washington. US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle haben auch bei der Innenausstattung des Weißen Hauses Bereitschaft für Veränderung demonstriert. Das Präsidenten-Ehepaar lieh sich bei US-Museen knapp 50 Werke zumeist zeitgenössischer Kunst aus, um den Amtssitz zu schmücken, wie Michelle Obamas Büro am Mittwoch bekanntgab. Darunter sind Werke der abstrakten Malerei von Künstlern wie Jasper Johns und Mark Rothko, aber auch zwei Bronzestatuen des französischen Impressionisten Edgar Degas.

Besonderen Wert legten die Obamas auf Werke afroamerikanischer Künstler – insgesamt sieben von ihnen sind unter den Leihgaben vertreten. Unter ihnen ist der Konzeptkünstler Glenn Ligon mit einem abstrakten Werk über Politik und Rassismus („Black Like Me No. 2“). Von dem Maler William Johnson, einem der Hauptvertreter der „Harlem Renaissance“, stammen gleich vier der geliehenen Gemälde. In den USA hat es Tradition, dass sich Präsidenten aus dem Lagerbestand von Museen Kunstwerke für das Weiße Haus ausleihen.