Archäologen haben im Forum Romanum Überreste des extravaganten Bankettsaals ausgegraben, den der römische Kaiser Nero (37-68 n. Chr.) in seinem Palast Domus Aurea (Goldenes Haus) hatte bauen lassen.

Rom. Ein aus Backsteinen gemauerter Pfeiler mit einem Durchmesser von vier Metern bildet das Herzstück eines runden Saales, der sich unter einem kuppelartigen Dach Tag und Nacht drehte und damit die sich unter dem Himmelszelt drehende Erde imitierte.

Die Ausgrabungen legten nun die Fundamente des Raumes und den darunter liegenden Rotationsmechanismus frei sowie einen angegliederten Raum, der wohl als Küche diente. Nero war für seine Gigantonomie und Verschwendungssucht bekannt. Die Innenräume des Palastes waren vergoldet, mit Edelsteinen und Perlmutt ausgelegt.