20 Jahre nach dem Mauerfall blicken die Westdeutschen noch immer deutlich optimistischer in die Zukunft als die Bürger im Osten.

München. Wie aus einer gestern verbreiteten Studie des Münchner Versicherungskonzerns Allianz und der Universität Hohenheim hervorgeht, sind 55 Prozent der Menschen im Westen zuversichtlich für ihre persönliche Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten. In Ostdeutschland sind es nur 42 Prozent.

Insgesamt sind die Werte trotz Finanz- und Wirtschaftskrise seit Herbst 2008 stabil geblieben, im Osten zeigt der Trend sogar nach oben. "Was die Zuversicht betrifft, holen die neuen Bundesländer auf", sagte Frank Brettschneider der Uni Hohenheim. Die größten Unterschiede der Bürger in Ost und West gibt es bei der Einschätzung ihrer künftigen finanziellen Lage sowie der Sicherheit des Arbeitsplatzes. Auch die Zukunft des Landes schätzen die Menschen im Westen optimistischer ein. Die größten Optimisten sind die Niedersachsen. Zwei von drei Befragten äußerten sich zuversichtlich zu ihrer eigenen Zukunft. Dies ist unter anderem auf eine unterdurchschnittliche Arbeitslosenquote zurückzuführen.