Ein Staubsturm hat in der australischen Millionenstadt Sydney ein Chaos angerichtet. Bei den Rettungskräften gingen zahlreiche Notrufe ein.

Sydney. Eine Stadt färbt sich rotgelb: In der australischen Metropole Sydney hat eine riesige rote Staubwolke für Chaos gesorgt. Viele Menschen waren in Sorge, bei den Rettungskräften gingen zahlreiche Notrufe von Personen mit Atembeschwerden ein. Flüge fielen aus, der Fährverkehr wurde eingestellt. Fußgänger trugen Atemschutzmasken, auf Autobahnen und Straßen staute sich der Verkehr. Die Windböen fegten mit bis zu 65 Stundenkilometern über Sydney hinweg. Zum Glück wurde niemand verletzt. Die Schulen riefen dazu auf, Kinder mit Asthma oder ähnlichen Erkrankungen zuhause zu lassen.

Die Sicht war so schlecht, dass das berühmte Opernhaus von der nahen Harbour Bridge nicht zu sehen war. Die Sicht habe nur wenige Meter betragen. Eine Anruferin beim australischen Sender ABC sagte, einen solchen Staubsturm hätte die Stadt seit 1939 nicht mehr erlebt.

Der Staub, der sich in der Nacht über weite Teile von New South Wales legte, stammt von Wüstenstürmen im völlig ausgetrockneten Outback im Westen des Staats. In diesem Ausmaß ist er allerdings sehr ungewöhnlich, genau wie die anderen Wetterphänomene der vergangenen Tage: Während einige Teile des Landes von schweren Hagelschauern heimgesucht wurden, gab es in anderen bereits eine außergewöhnlich frühe Hitzwelle.

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